Gut zu wissen

Was hat es mit der „Uniform“ (wir nennen es Kluft) auf sich? Wie kommt man an das für Pfadfinder typische Halstuch? Und stimmt es, dass auf den Wanderungen zu Lagern noch gerne mit Karte und Kompass agiert wird?

Antworten auf diese Fragen und vieles mehr erfährst du auf dieser Seite.

Der typische Pfadfinder

Kluft-Hemd

Erkennungsmerkmal eines jeden Pfadfinders ist das Klufthemd mit Halstuch und Knoten. Es verdeutlicht die Pfadfinder-Gemeinschaft in der jeder Mensch gleich ist und keine Unterscheidung zwischen Arm und Reich gemacht wird. Es ist robust und daher vielseitig einsetzbar. Die DPSG-Kluft ist beigefarben.

Halstuch

Das Halstuch erhält man nur an der Versprechensfeier. Das Pfadfinderversprechen legt man nach einer gewissen Zeit im Trupp im Sommerlager ab und erhält daraufhin das orangene (Wölflinge), blaue (Jungpfadfinder), grüne (Pfadfinder) oder rote (Rover) Halstuch. Es kann nicht käuflich erworben werden.

Karte & Kompass

Karte und Kompass lesen lernt ein Pfadfinder in den Truppstunden. Im Zeitalter von Internet und Navis sind wir stolz drauf auch auf die herkömmliche Weise den richtigen Weg zum Lager zu finden. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten die Himmelsrichtungen zu ermitteln, z.B. mit einer Armbanduhr.

Meine erste Ausstattung

Die Kluft und die ersten Abzeichen gibt es im Rüsthaus zu bestellen. Gerne übernimmt der Stamm gemeinschaftlich Bestellungen oder vermittelt eine zu klein gewordene Kluft eines anderen Stammesmitglieds. Zusätzlich gibt es unter kluftboerse.de eine Plattform zum (Ver-)Leihen alter Kluften.

Ausrüstung

Hier stellen wir ein paar bekannte und zudem beliebte Ausrüstungsgegenstände von Pfadfindern vor:

Das AZB-Päckchen

Auf der Gepäckliste steht wie selbstverständlich das „AZB-Päckchen“ geschrieben, aber was genau ist das eigentlich? AZB steht für „Allzeit bereit“ und das soll das Päckchen auch sein. Es enthält viele nützliche Gegenstände, von der Erste-Hilfe bis zu pfadfinderischen Utensilien. Das Päckchen an sich kann eine Brotdose sein, ein Beutelchen oder irgendwas anderes verschließbares. Mit einem AZB-Päckchen ist jeder Pfadfinder allzeit bereit und wirklich auf jede erdenkliche Situation vorbereitet.

Taschenmesser

Ja, Pfadfinder haben in der Regel ein Taschenmesser bei sich, denn sie können es wirklich gut und jederzeit gebrauchen. Dabei sind jedoch einige Dinge zu beachten: Um der Verletzungsgefahr vorzubeugen sollte eine feststehende Klinge möglichst vermieden werden. Auch ist es nicht notwendig ein riesiges Messer zu besitzen. Viel wichtiger ist die Schärfe der Klinge. Mit stumpfen Klingen lässt es sich viel leichter verletzen als mit scharfen. Beliebt bei den Pfadfindern ist das klassische Schweizer Taschenmesser, ebenso das Opinel mit Holzgriff und rostfreier Klinge. Dieses Messer aus Frankreich gilt im Vergleich zu seinem Kollegen aus der Schweiz weithin als robuster.

Taschenlampe

Damit man auch im Dunkeln den richtigen Weg findet, hat ein Pfadfinder gerne eine Taschenlampe griffbereit. Welche Art das ist, hängt vom persönlichen Belieben ab. Es gibt einfache Stablaschenlampen unterschiedlicher Größen, Stirnlampen oder laternenähnliche zum praktischen Aufstellen.

Lager & Wochenenden

Jährlich fährt der Stamm im Sommer ins Zeltlager. Das Ziel ist jedes Mal ein anderes – mal zieht es uns nach Österreich, mal bleiben wir im Ländle. Außerdem findet alle zwei Jahre im Bezirk Hohenzollern ein Lager an Pfingsten statt.

Zeltlager

Wenn der Stamm ins Lager fährt, schlafen dabei alle Pfadfinder – ob groß ob klein – in verschiedenen Zelten auf ihren Isomatten und im kuscheligen Schlafsack. Eine Unterlage oder ein Schlafsack sollte verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Beim Ausrüster der DPSG gibt es einige Tipps und das benötigte Equipment für eine erfolgreiche Fahrt ins Lager.

Hikes – Wanderungen

Den meisten Sommerlagern steht eine Wanderung (engl.: Hike; swd.: Hajk) voran. Sie schnallen sich einen Wanderrucksack auf den Rücken und sind die nächsten 2-3 Tage im Trupp unterwegs. Es gilt also an Vieles im Vorhinein zu denken, z.B. dass der Rucksack einen Beckengurt hat. So werden die Schultern entlastet und das Gewicht liegt gut verteilt auf dem Becken. Er ist auch allgemein größer als ein gewöhnlicher Rucksack für Tagesausflüge.

Um Blasen an den Füßen vorzubeugen sind gut eingelaufene Wanderschuhe hilfreich. Diese einfach einige Tage vor dem Lager regelmäßig im Alltag anziehen und mit Impregniermittel wetterfest machen.

Gepäcklisten

Wir haben für unsere verschiedenen Ausflüge passende Checklisten erstellt. Sie geben nur eine Hilfestellung beim Packen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine gute Liste gibt es auch von Scout-O-Wiki.

Auf Lagern kommt womöglich alles auf die Pfadfinder zu, was das Wetter so hergeben kann. Heiße Sommertage, regnerische Stunden, kalte wolkenlose Nächte oder stürmische Momente. Ein Pfadfinder ist darauf aber gut vorbereitet, da er nicht nur sommerliche Halbschuhe und Sandalen im Gepäck hat, sondern neben Wanderschuhen auch Gummistiefel. Damit macht es noch viel mehr Spaß im Morgengrauen durch das feuchte Gras vorm Zelt zu laufen. Entsprechend braucht es aber nicht nur T-Shirts, Schirmmütze und Sonnenbrille, sondern auch eine Regenjacke und Pullis oder Sweatshirts für die Abende am Lagerfeuer.