Pfadfinder bringen Symbol für Frieden in Gottesdienst zu den Menschen
Die Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) haben am 3. Advent in Bad Cannstatt das in Bethlehem entzündete Friedenslicht abgeholt. In Gottesdiensten geben sie das Friedenssymbol an alle „Menschen guten Willens“ in Sigmaringen und Umgebung weiter.
Die Flamme wurde Anfang Dezember in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet und von Pfadfinderinnen und Pfadfindern in Wien abgeholt. Per Zug kam das Licht am Sonntag in über 30 zentrale Bahnhöfe dann in Deutschland an: Von München bis Kiel und von Aachen bis Görlitz – in andere Länder Europas und sogar bis nach Amerika. Dort leuchtet es seit 2001 auf dem Ground Zero, dem Ort der Terroranschläge vom 11. September. Bei einer Aussendungsfeier in Bad Cannstatt zündeten Pfadfinder des Stamm St. Fidelis Sigmaringen auch ihre Kerze mit dem kraftvollen Licht an.
Einer der Gottesdienste, in denen die Pfadfinder mit der Laterne bereitstehen, ist ihr eigener an Heiligabend auf der Ruine Hornstein bei Bingen. Er ist zur jahrzehntealten Tradition geworden und für viele ist erst Weihnachten, wenn sie am 24. Dezember um Mitternacht in der Pfadfinder-Jurte sitzen. Elke Gehrling bereitet den Gottesdienst gemeinsam mit den Pfadfindern unter dem Motto „Mut zum Frieden“ vor. Traditionell gibt es im Anschluss an die Feier heißen Tschai und Glühwein. Das wärmende Lagerfeuer lädt dazu ein mit Freunden, Verwandten und Bekannten gemeinsam den Abend ausklingen zu lassen.
Friedenslicht aus Bethlehem
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Ämtern und an Gedenkstätten leuchtet. Die Pfadfinder ermutigen alle Menschen das Friedenslicht aus Bethlehem als Zeichen des Friedens an zahlreichen Orten in ganz Deutschland weiterzureichen.